D&D Inquisition 8: Es bahnt sich was an


Wir setzen unser Abenteuer fort, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten: Nachdem Cloque, Dregnor, Macarius und Marbarus Tanikas Laden verlassen hatten, sahen sie einen kleinen Trupp von Soldaten, angeführt von der Inquisitorin am anderen Ende des Dorfes aufmarschieren. Eilig entschieden sich unsere Helden zurück zu gehen, um Tanika zu warnen. Als jener, der Tanika am wenigsten auf den Geist gegangen ist, schickten sie Dregnor vor, während die anderen draußen Wache hielten.

Im Laden forderte Tanika Dregnor auf, seine Gruppenmitglieder auch hinein zu bringen. Es gäbe zwar keinen Hinterausgang durch den sie sich davonschleichen könnten, aber einen Lagerkeller in dem sie sich vor der Inquisitorin verstecken könnten. Die Gruppe nahm dieses Angebot dankend an, lediglich Macarius blieb in Tanikas Arbeitszimmer über dem Kellerraum zurück mit dem Plan sich als befreundeter Kleriker auszugeben, der die "rein mechanisch begabte" Tanika mit göttlicher Magie für ihre Spielzeuge unterstützte.

Etwa eine halbe Stunde später klopfte es dann schließlich an der Vordertür und Macarius hörte − nur unverständlich, denn er stand am Fenster und rauchte − die Stimme der Inquisitorin, wie sie fordernd Fragen stellte. Vorsichtig ging er näher an die Tür und lauschte dem Gespräch. Es schien sich um eine gewöhnliche Befragung zu handeln. Ob Tanika arkane Magie übte? Nein, selbstverständlich nicht. Ob es sich bei den Mechanismen in ihrem Laden um magische Artefakte handelt? Alles rein mechanisch oder höchstens mit ein bisschen göttlicher Magie. Ob sie sich auch mal hinten umsehen könnte? Auf diese Frage ging Macarius eilig zurück ans Fenster und zündete sich seine Pfeife an.

Als die Inquisitorin im Hinterzimmer stand erkannte sie − dank einer Verkleidung durch Marbarus − Macarius nicht von ihrem vorherigen Überfall auf die Flüchtlings-Karawane. Macarius konnte sie außerdem überzeugen, dass er rein aus Gründen der magischer Beratung vor Ort sei und es sich bei den wenigen magischen Effekten, auf den im Laden befindlichen Gegenständen, um göttliche Magie handelte. Die Inquisitorin nahm darauf eines der Artefakte aus einem naheliegendem Regal, betrachte es kurz und sagte, bevor sie es zurücklegte:

„Und sei es drum, selbst wenn es sich hier um arkane Magie handelt, ist es damit auch bald vorbei.“

und verließ daraufhin den Laden.

Aufgeschreckt von dieser Bemerkung zogen sich Tanika und Macarius in den Keller zu den anderen zurück. Wollte sie das Dorf verdachtslos anzünden? Oder war hier Größeres im Gange? Tanika vermutete, dass es sich bei einer Äußerung durch eine Inquisitorin schon um Größeres handeln müsste, aber ohne weitere Informationen konnte sie auch nur mutmaßen.

Die Gruppe begab sich also erstmal wieder in den Laden, um zu ratschlagen und zu warten, bis die Luft rein sein würde. Mit der neuen Offenbarung entschloss sich Tanika schließlich doch, sich der Gruppe auf der Suche nach Antworten anzuschließen. Macarius fragte sie, ob sie jemanden hätte, der auf ihren Laden aufpassen könnte. Ihr fiel niemand ein, aber Dimble meldete sich freiwillig, da er sich in die Tüfteleien in Tanikas Laden verliebt hatte, mehr über sie lernen wollte und Tanika als eine fähigere Beschützerin der Karawane einschätzte. Außerdem könnte er sich hier gut vor seinen Verfolgern verstecken.

Schweren Herzens verabschiedeten sich also die Gruppe von Dimble und Tanika von Ihrem Laden und den Bewohnern von Balerno. Bevor sie Balerno verließen, entschieden sie sich noch eine kurzen Abstecher beim Dorftempel zu machen, sodass Dregnor und Macarius Materialkomponenten für ihre Zauber auffrischen konnten. Außerdem hatte Macarius die Hoffnung, dort auch neuen Tabak zu finden.

Diese Hoffnung wurde vom örtlichen Kleriker Iiklegri Say nicht enttäuscht. Auf die Inquisitorin angesprochen, erzählte er, dass zwar regelmäßig Inspektionen durch die Inquisition stattfänden, die Großinqusitorin Leilatha Heikalyn Balerno aber zum ersten Mal besucht hätte. Und auch er stimmte mit Tanika überein, dass eine Äußerung, wie sie die Großinquisitorin gemacht hatte, definitiv gefährlich klang.

Die Abenteurer machten sich dann aber nach den Besorgungen endlich auf den Rückweg zu den Flüchtlingen. Dabei stand ihnen aber eine Dryade und zwei von ihr Erwachte Bäume im Weg. Nach einem kurzen Kampf stellte sich aber heraus, dass die Dryade lediglich Bree beschützen wollte, die sie, in einer nahe gelegenen Lichtung, versehentlich durch ihre Gebete in stockendem Sylvanisch, zu diesem Schutz aufgerufen hatte. Bree, erfreut sich wieder der Gruppe anzuschließen, klärte das Missverständnis mit der Dryade auf und überzeugte sie, den Weg für ihre Freunde freizumachen. Als sie jedoch erfuhr, dass Dimble zurückgeblieben war, fragte sie die Gruppe nach dem Weg nach Balerno, um sich auch von ihm zu verabschieden.

Der Rest der Helden traf sich derweil wieder mit der inzwischen in Bewegung gesetzten Karawane. Außer Mutmaßungen konnte aber auch Kurtavis, der Anführer, nichts über die Äußerungen der Inquisitoren sagen; er versprach jedoch, sich in seinem Nachricht-Netz über eventuelle Neuigkeiten diesbezüglich zu informieren. Dies würde aber einige Zeit dauern. Während des Gesprächs kam auch Bree zurück und erfuhr somit von der potentiellen Gefahr. Entschlossen zu helfen, ging sie erneut in den Wald um die Dryade noch einmal herbei zurufen und sie zu der Sache zu befragen. Jedoch konnte auch die Dryade ihr nur eine ähnliche Antwort geben, wie Kurtavis es bereits der Gruppe gegeben hatte: Sie müsse sich rumfragen und dies könnte dauern.