D&D Inquisition 9: A Very Chilling Adventure


Nach der Rückkehr aus Balerno, entschieden sich Dregnor und Macarius erstmal, dass sie nach 10 Tagen Stress und Herumgerenne erst einmal eine Pause brauchten. Bree und Tanika schlossen sich dem selbstverständlich an.

Als das Elfenmädchen Mitis die Gruppe besuchen kam, fiel der Spielzeugmacherin Tanika natürlich sofort die leuchtende Puppe des Mädchens auf. Zwar versicherten ihr die Anderen, dass dies unbedenklich sei − sie hatten die Puppe bereits in einem vorherigen Abenteuer prüfen lassen, nichtsdestotrotz war sie deutlich besorgt, dass die Puppe leuchtete. Bree, die Tanika ja gerade erst kennenlernte, entschloss sich Tanika eine Holzpuppe als Willkommensgeschenk zu schnitzen.

Nach einer ruhigen Nacht, in der die Abenteurer in ihrer gewöhnlichen Rotation das Lager bewachten, schienen Tanikas Sorgen allerdings immer noch nicht weggeblasen und sie ging zum Karavanenanführer Kurtavis, um sich mit ihm zu beraten.

Der Rest der Abenteurer chillte weiter: Bree ging mit den Spähern Kara und Motis jagen und brachten reiche Beute wieder und schnitzte weiter an der Puppe für Tanika. Dregnor pflegte seine Rüstung und Waffen und Macarius tat mehrfach „Erstmal eine Pfeife rauchen“ und verwandelte die Ausbeute der Jäger mit seinen Kochkünsten in köstliche Mahlzeiten, mit denen er das gesamte Lager bekochte. Sie waren sogar so chill, dass sie als Letztes zusammenpackten, während das gesamte Lager um sie herum aufbrach. Während des folgenden Tages sahen sie aber immer wieder, wie Kurtavis, Tanika und Mitis' Eltern sich zu Beratungen trafen.

Am Abend des folgenden Tages baute die Karawane erneut ihr Lager auf und wurde wieder von Macarius bekocht. Bree vollendete ihre Puppe für Tanika und schenkte sie ihr, worauf Tanika ihre Künste walten ließ und sie leicht animierte. Der Rest der Nacht verlief auch wieder ruhig und die Gruppe mutmaßte, dass dies daher kam, dass dieser Teil des Waldes unter dem Schutz der Dryade stand, die sie vor ihrer Rückkehr aus Balerno getroffen hatten.

Am Morgen schien sich Tanika für eine längere Reise abseits der Gruppe vorzubereiten und die Abenteurer fragten, was los sei. Tanika holte als Erwiderung Mitis' Puppe hervor und sagte, sie wolle dem Leuchten im nahegelegenen Tempel des Gond, dem Gott der Handwerkskunst, im Minendorf „Gondsmine“ nachgehen. Erstaunt, dass Mitis, die sonst untrennbar von ihrer Puppe war, Tanika die Puppe überlassen hatten, begleiteten Bree, Dregnor und Macarius Tanika zu Kurtavis zu einer letzten Beratung vor Tanikas Aufbruch. Wie sich rausstellte, hatte Tanika die Puppe gegen die von Bree geschenkte Puppe für eine kurze Weile mit Mitis getauscht, was Bree sehr verletzte. Außerdem nahmen zwar alle an, dass es sich bei dem Zauber um einen Schutzzauber handeln könnte, gesichert war es jedoch nicht. Mitis' Eltern konnten nur versichern, dass die Puppe schon immer geleuchtet hatte. Die Abenteurer waren nach ihrer Pause nun aber doch drauf und dran los zu ziehen, zumal die beiden Zwerge, Dregnor und Macarius, die Hoffnung hatten, endlich mal wieder andere Artgenossen in Gondsmine zu treffen. Und so entschloss sich die Gruppe Tanika zu begleiten.

Die Reise verlief, dank des vermuteten Friedenszaubers, die ersten Tage recht ruhig. Am dritten Tage jedoch, donnerte ein Regiment der Inquisition, begleitet von der Großinquisitorin Leilatha Heikalyn, an ihnen zu Pferde vorbei. Sie schienen jedoch unbemerkt zu bleiben. Jedoch aufgeschreckt, entschieden sie jedoch Tanika mit Dreck „zu verkleiden“.

In Gondsmine angekommen, wurde dann Tanika selbstverständlich erstmal als Landstreicherin wahrgenommen und sie wollte sich nur noch, trotz der drohenden Gefahr, waschen. Dregnor und Macarius drängten, die nächste Taverne aufzusuchen, auch um Gerüchte zu sammeln. Angekommen schmissen beide erstmal mehrere Runden und schlossen sogleich „Saufgeschwisterschaft“ mit ein paar lokalen Zwergen. Tanika wusch sich derweil und Bree versuchte auf verzweifelteste Art und Weise kein Bier—dass sie nicht zu mögen schien—zu trinken, ohne dass es jemand mitbekam.

Einer der Zwerge, der anscheinend zu tief ins Bier geblickt hatte, erzählte von einer geheimen Untergrundbahn in den Minen, die sich über den gesamten Kontinent streckten sollte, von der nicht einmal die Regierung, sondern nur Tüftler, wusste. Tanika, selbst Tüftlerin, wusste offenbar ebenfalls von dieser Untergrundbahn, hatte sie aber jeglich für ein Märchen gehalten.

Nach diesem berauschten Abend entschieden sich die Abenteurer erst am nächsten Morgen zum Tempel des Gond zu gehen und in der Taverne zu übernachten. Bree, die sich in Betten unwohl fühlte, entschied sich, im Stall zu schlafen. Dort wurde sie nachts von einem geflüsterten Gespräch von Soldaten der Inquisition geweckt, die im Stall ihre Pferde abgestellt hatten und vorbereiteten weiter zu reiten. Sie verstand nicht viel vom Gespräch, einerseits akustisch, andererseits weil der Inhalt ihr fremd war. Irgendwas von Artefakten, Ritualen und Göttern, aber mehr auch nicht.

Am nächsten Morgen, nach einer kurzen, erneuten Begegnung mit der Dryade, versuchte sie nervös wiederzugeben, was sie gehört hatte. Ihre Aufgabe nach ihrem Gefühl erfüllt, entschied sie sich danach erstmal ein ordentliches Halblingsfrühstück zu bestellen, zu dem sich die anderen gesellten.

Was die Gruppe nun aber im Tempel erleben wird, ist eine Geschichte für ein anderes Mal ;-).